Wohnmobil Wassertank: Der vollständige Leitfaden für sauberes Wasser unterwegs

Mit einem Wohnmobil die Welt zu erkunden bedeutet Freiheit auf vier Rädern. Diese Unabhängigkeit verdanken Sie nicht zuletzt Ihrem Wohnmobil Wassertank. Er versorgt Sie mit frischem Wasser zum Kochen, Duschen und für die Toilettenspülung – und das auch fernab von Versorgungsstationen. Doch wie bei allen wichtigen Komponenten Ihres rollenden Zuhauses gilt auch hier: Nur mit der richtigen Pflege und Reinigung bleibt Ihr Wassertank langfristig funktionstüchtig und hygienisch einwandfrei. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie alles, was Sie über Wohnmobil Wassertanks wissen müssen – von der Auswahl und Installation über die richtige Reinigung bis hin zur Winterfestmachung. So genießen Sie auch auf längeren Reisen stets frisches, sauberes Wasser und vermeiden unangenehme Überraschungen unterwegs.

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Wohnmobil Wassertank Systeme: Frisch-, Grau- und Schwarzwassertank erklärt

Wenn Sie mit Ihrem Wohnmobil unterwegs sind, ist ein funktionierendes Wassersystem unerlässlich für Ihren Komfort. Dieses System besteht in der Regel aus drei verschiedenen Tanks, die jeweils unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Ein gutes Verständnis dieser Tanks ist wichtig, um Ihr Wohnmobil optimal nutzen zu können und Probleme zu vermeiden.

Der Frischwassertank ist sozusagen Ihre mobile Wasserversorgung. Er speichert sauberes Trinkwasser, das Sie zum Kochen, Waschen und für die Körperhygiene verwenden. Die Größe variiert je nach Wohnmobilmodell erheblich – von kompakten 20-Liter-Tanks in kleinen Campervans bis hin zu großzügigen 150-Liter-Behältern in luxuriösen Reisemobilen. Bedenken Sie: Ein voller 100-Liter-Tank bringt stolze 100 Kilogramm zusätzliches Gewicht auf die Waage. Das wirkt sich nicht nur auf Ihr zulässiges Gesamtgewicht aus, sondern erhöht auch den Kraftstoffverbrauch. Für kurze Wochenendtrips reicht oft ein halb gefüllter Tank, während Sie für längere Reisen abseits von Versorgungsstationen die volle Kapazität nutzen sollten.

Moderne Frischwassertanks bestehen überwiegend aus lebensmittelechtem Kunststoff, der geschmacksneutral und robust ist. Achten Sie beim Kauf oder Austausch eines Tanks auf das entsprechende Lebensmittelecht-Zertifikat. Einige Premium-Modelle verfügen über eine spezielle antibakterielle Beschichtung, die das Wachstum von Keimen hemmt – besonders praktisch bei längeren Standzeiten oder Reisen in warme Regionen.

Der Grauwassertank hingegen sammelt das Abwasser aus Dusche und Spülbecken. Dieses Wasser ist zwar nicht mehr zum Verzehr geeignet, enthält aber in der Regel nur Seifenreste und leichte Verschmutzungen. Die Kapazität des Grauwassertanks entspricht oft ungefähr der des Frischwassertanks, manchmal ist er etwas größer dimensioniert. Bei intensiver Nutzung von Dusche und Küche kann sich dieser Tank schnell füllen, weshalb Sie seinen Füllstand regelmäßig im Auge behalten sollten. Die meisten Campingplätze bieten spezielle Entsorgungsstationen für Grauwasser an.

Der Schwarzwassertank oder Fäkalientank nimmt das Abwasser aus der Toilette auf. Er ist in der Regel der kleinste der drei Tanks und fasst je nach Modell zwischen 10 und 25 Liter. Moderne Kassettensysteme erlauben ein hygienisches Entleeren ohne direkten Kontakt mit dem Inhalt. Die Entleerung sollte an den dafür vorgesehenen Entsorgungsstationen auf Campingplätzen oder an speziellen Rastplätzen erfolgen.

Die drei Tanksysteme sind durch verschiedenfarbige Anschlüsse und Ventile gekennzeichnet: Blau für Frischwasser, Grau für Grauwasser und Schwarz oder Rot für Schwarzwasser. Diese Farbcodierung hilft Ihnen, Verwechslungen beim Befüllen oder Entleeren zu vermeiden.

Ein wichtiger Teil Ihres Wassersystems ist die Bordpumpe, die den nötigen Wasserdruck erzeugt. Die meisten Wohnmobile nutzen elektrische Tauchpumpen, die direkt im Frischwassertank installiert sind, oder externe Druckwasserpumpen. Diese Pumpen funktionieren in der Regel mit 12 Volt und werden über die Bordbatterie betrieben. Achten Sie darauf, dass Sie die Pumpe nur bei Bedarf einschalten, um Strom zu sparen und unnötigen Verschleiß zu vermeiden.

Um den Wasserstand in Ihren Tanks zu überwachen, sind die meisten Wohnmobile mit Füllstandsanzeigen ausgestattet. Diese können analog mit einfachen Leuchtdioden oder digital mit präziseren Prozentangaben arbeiten. Eine regelmäßige Kontrolle hilft Ihnen, den Wasserverbrauch zu planen und rechtzeitig nachzufüllen oder zu entleeren.

Wohnmobil Wassertank reinigen: So bleibt Ihr Wasser frisch und keimfrei

Die regelmäßige Reinigung Ihres Wohnmobil Wassertanks ist keine lästige Pflicht, sondern eine wichtige Vorsorgemaßnahme, die Ihre Gesundheit schützt und den Wert Ihres Fahrzeugs erhält. Stehendes Wasser bietet einen idealen Nährboden für Bakterien, Algen und Biofilme – besonders bei warmen Temperaturen. Diese Mikroorganismen können nicht nur unangenehme Gerüche verursachen, sondern im schlimmsten Fall auch zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Mit der richtigen Reinigungsroutine bleiben Sie auf der sicheren Seite.

Als Faustregel gilt: Reinigen Sie Ihren Frischwassertank mindestens zweimal pro Jahr gründlich – idealerweise zu Saisonbeginn und vor der Winterpause. Bei intensiver Nutzung oder Reisen in warme Regionen empfiehlt sich eine häufigere Reinigung alle zwei bis drei Monate. Achten Sie auch auf Warnzeichen wie trübes Wasser, Schlierenbildung oder einen unangenehmen Geruch – diese deuten auf eine notwendige Zwischenreinigung hin.

Für die gründliche Reinigung benötigen Sie nicht viel: Einen Schwamm mit langer Stange oder eine spezielle Tankbürste, einen Eimer, sauberes Wasser und ein geeignetes Reinigungsmittel. Hier setzen viele Camper auf das Produkt Blue Lake Travel, das speziell für die Reinigung von Wohnmobil Wassertanks entwickelt wurde. Es löst effektiv Biofilme und Ablagerungen, ohne aggressive Chemikalien zu enthalten, die dem Tank oder der Umwelt schaden könnten.

Beginnen Sie die Reinigung, indem Sie den Tank vollständig entleeren. Öffnen Sie dazu alle Wasserhähne, bis kein Wasser mehr fließt, und lassen Sie die Pumpe noch kurz nachlaufen, um auch die Leitungen zu entleeren. Entfernen Sie dann, falls möglich, den Tankdeckel oder die Revisionsöffnung, um direkten Zugang zum Tankinneren zu erhalten.

Nun können Sie mit der mechanischen Reinigung beginnen. Mit der Tankbürste oder dem Schwamm entfernen Sie sichtbare Ablagerungen an den Tankwänden. Achten Sie dabei besonders auf die Ecken und den Tankboden, wo sich Sedimente sammeln. Bei schwer zugänglichen Tanks hilft oft eine Mischung aus Wasser und Reinigungsmittel, die Sie einfüllen und durch kräftiges Schütteln des Wohnmobils im Inneren verteilen.

Nach der mechanischen Reinigung folgt die chemische: Füllen Sie den Tank etwa zur Hälfte mit frischem Wasser und geben Sie die empfohlene Menge des Reinigungsmittels hinzu – bei Blue Lake Travel sind das in der Regel etwa 100 ml pro 100 Liter Tankvolumen. Dann füllen Sie den Tank vollständig auf und lassen die Lösung gemäß der Produktanweisung einwirken – meistens zwischen 12 und 24 Stunden.

Während dieser Zeit sollten Sie gelegentlich alle Wasserhähne kurz öffnen, damit das Reinigungsmittel auch in die Leitungen gelangt. Nach der Einwirkzeit entleeren Sie den Tank vollständig und spülen ihn mindestens zweimal mit klarem Wasser gründlich durch. Öffnen Sie dabei wieder alle Hähne, um auch die Leitungen durchzuspülen.

Eine Alternative oder Ergänzung zur chemischen Reinigung ist die Desinfektion mit einer Chlor-Lösung. Verwenden Sie dazu spezielle Produkte für Trinkwassersysteme in der angegebenen Verdünnung – keinesfalls Haushaltsreiniger mit Chlor. Nach der vorgeschriebenen Einwirkzeit ist auch hier gründliches Spülen unerlässlich, bis kein Chlorgeruch mehr wahrnehmbar ist.

Für die laufende Pflege zwischen den gründlichen Reinigungen können Sie spezielle Tankhygiene-Produkte wie die Blue Lake Travel Tankreinigungstabletten verwenden. Diese werden einfach bei jedem Tankfüllen ins Frischwasser gegeben und beugen der Bildung von Biofilmen vor. Sie sind für den Dauergebrauch konzipiert und gesundheitlich unbedenklich.

Die Reinigung des Grauwassertanks erfolgt nach einem ähnlichen Prinzip, allerdings mit stärkeren Reinigungsmitteln, da hier mehr Verschmutzungen anfallen. Spezielle Grauwassertank-Reiniger lösen Fett- und Seifenreste und beseitigen unangenehme Gerüche. Nach der Reinigung sollten Sie den Tank vollständig entleeren und trocknen lassen, um Geruchsbildung zu vermeiden.

Der Schwarzwassertank oder die Toilettenkassette erfordert besondere Aufmerksamkeit. Neben der regulären Entleerung und Spülung empfiehlt sich hier die Verwendung spezieller Sanitärzusätze, die Gerüche neutralisieren und die Zersetzung fördern. Achten Sie dabei auf umweltfreundliche Produkte ohne Formaldehyd, die auch in Ökotoiletten verwendet werden können.

Wohnmobil Wassertank winterfest machen: Schutz vor Frostschäden

Der Winter stellt besondere Anforderungen an Ihr Wohnmobil – vor allem an das Wassersystem. Frost kann nicht nur den Wassertank selbst beschädigen, sondern auch Leitungen, Pumpen und Armaturen. Wasser dehnt sich beim Gefrieren aus und kann dabei erhebliche Kräfte entwickeln, die Kunststoff zum Reißen und Metall zum Bersten bringen können. Ein vernünftiger Frostschutz ist daher unverzichtbar, wenn Sie teure Reparaturen vermeiden möchten.

Die beste Methode, um Ihr Wohnmobil vor Frostschäden zu schützen, ist das vollständige Entleeren des gesamten Wassersystems. Dies sollte rechtzeitig vor dem ersten Frost geschehen – idealerweise bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt, damit das Wasser noch gut abfließen kann. Beginnen Sie mit dem Frischwassertank: Öffnen Sie den Ablasshahn und lassen Sie das gesamte Wasser ablaufen. Bei Tanks ohne Bodenablauf müssen Sie eventuell eine Tauchpumpe verwenden, um auch die letzten Reste zu entfernen.

Entleeren Sie anschließend die Leitungen, indem Sie alle Wasserhähne öffnen – sowohl für Kalt- als auch für Warmwasser. Lassen Sie die Wasserpumpe noch einige Minuten laufen, um auch versteckte Wasserreste aus den Leitungen zu drücken. Bei vielen Wohnmobilen gibt es spezielle Ablassventile an den tiefsten Punkten des Leitungssystems – öffnen Sie auch diese. Der Boiler sollte ebenfalls vollständig entleert werden – folgen Sie hier der Anleitung des Herstellers, da der Vorgang je nach Modell unterschiedlich sein kann.

Grauwassertank und Toilettenkassette müssen natürlich ebenfalls komplett geleert werden. Bei der Toilette sind außerdem alle Dichtungen gründlich zu reinigen und anschließend mit einem geeigneten Pflegemittel zu behandeln, um ein Austrocknen und Rissbildung zu verhindern.

Nachdem das gesamte System entleert ist, können Sie zusätzlichen Schutz bieten, indem Sie spezielle Frostschutzmittel verwenden. Für das Frischwassersystem eignen sich nur lebensmittelechte Produkte auf Basis von Propylenglykol – niemals Ethylenglykol verwenden, das für Autokühler bestimmt ist und giftig ist! Blue Lake Travel bietet spezielle frostsichere Reinigungsmittel an, die gleichzeitig vor Verkeimung schützen und bei der Wiederinbetriebnahme im Frühjahr leicht auszuspülen sind.

Eine Alternative zum vollständigen Entleeren ist das Warmhalten des Wohnmobils während der Wintermonate. Dies ist jedoch nur praktikabel, wenn Sie einen frostfreien Stellplatz in einer geheizten Garage haben oder wenn Sie das Wohnmobil auch im Winter regelmäßig nutzen. In diesem Fall sollten Sie die Heizung auf mindestens 5 Grad Celsius einstellen, um Frostschäden zu vermeiden. Bedenken Sie jedoch, dass diese Methode einen erheblichen Energieverbrauch verursacht und bei längeren Stromausfällen nicht zuverlässig ist.

Für Camper, die auch im Winter unterwegs sind, gibt es spezielle Tankheizungen, die nachgerüstet werden können. Diese sorgen dafür, dass das Wasser im Tank und in den Leitungen nicht gefriert. Solche Systeme können entweder elektrisch oder mit Gas betrieben werden und sind besonders für Reisen in kältere Regionen empfehlenswert.

Bei der Wiederinbetriebnahme im Frühjahr sollten Sie zunächst alle Ventile und Hähne schließen und dann den Frischwassertank mit sauberem Wasser füllen. Öffnen Sie anschließend nacheinander alle Wasserhähne, bis gleichmäßig Wasser fließt und keine Luft mehr im System ist. Prüfen Sie das gesamte System sorgfältig auf mögliche Undichtigkeiten, die durch Frosteinwirkung entstanden sein könnten. Eine gründliche Reinigung des Tanks zu Saisonbeginn rundet die Wiederinbetriebnahme ab.

Wohnmobil Wassertank kaufen: Darauf sollten Sie achten

Steht ein Austausch Ihres alten Wassertanks an oder möchten Sie das Wassersystem Ihres Wohnmobils aufrüsten? Dann stehen Sie vor wichtigen Entscheidungen, die den Komfort und die Funktionalität Ihres Fahrzeugs maßgeblich beeinflussen können. Mit den richtigen Überlegungen finden Sie den passenden Tank für Ihre Bedürfnisse.

Die wichtigste Frage bei der Tankauswahl betrifft zunächst das Volumen. Größere Tanks bieten mehr Autonomie, wiegen aber auch mehr und kosten wertvolle Zuladung. Für kurze Wochenendtrips reichen oft 50 Liter Frischwasser, während Sie für längere Reisen oder Aufenthalte abseits von Versorgungspunkten mindestens 100 Liter einplanen sollten. Bedenken Sie dabei auch den Verbrauch: Eine sparsame Person benötigt etwa 10-15 Liter pro Tag, bei häufigem Duschen kann der Verbrauch auf 30-40 Liter steigen.

Das Material des Tanks spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Der Klassiker ist nach wie vor Polyethylen (PE) in lebensmittelechter Qualität – robust, langlebig und vergleichsweise günstig. Achten Sie unbedingt auf die entsprechende Zertifizierung. Hochwertigere Tanks aus vernetztem Polyethylen (PE-X) bieten eine noch höhere Stabilität und Temperaturbeständigkeit, sind aber auch teurer. In Premium-Wohnmobilen finden sich gelegentlich auch Edelstahltanks, die praktisch unbegrenzt haltbar sind, jedoch deutlich mehr kosten und schwerer sind.

Die Form des Tanks sollte optimal an den verfügbaren Einbauraum angepasst sein. Viele Nachrüst-Tanks werden daher in verschiedenen Ausführungen angeboten – von flachen, breiten Modellen für den Einbau unter der Sitzbank bis hin zu schlanken, hohen Varianten für den Einbau in Schränken. Achten Sie dabei auf ausreichende Befestigungspunkte und eine stabile Unterkonstruktion, die das Gewicht des vollen Tanks tragen kann.

Ein wichtiges Detail sind die Anschlüsse des Tanks. Diese sollten kompatibel mit Ihrem bestehenden System sein oder mit entsprechenden Adaptern angepasst werden können. Standardmäßig finden sich oft Anschlüsse mit 10 oder 13 mm Durchmesser. Idealerweise verfügt der Tank über mehrere Anschlussoptionen – mindestens einen Zulauf, einen Ablauf und einen Überlauf. Bei größeren Tanks ist auch ein zusätzlicher Anschluss für eine Füllstandsanzeige sinnvoll.

Für eine einfache Reinigung und Wartung sollte der Tank über eine gut zugängliche Revisionsöffnung verfügen. Diese sollte groß genug sein, um mit einer Bürste oder einem Schwamm das Innere erreichen zu können. Einige Premium-Modelle bieten sogar spezielle selbstreinigende Beschichtungen oder antibakterielle Oberflächen, die die Bildung von Biofilmen reduzieren – ein echter Mehrwert für hygienebewusste Camper.

Neben dem reinen Tank selbst sollten Sie auch über sinnvolles Zubehör nachdenken. Eine zuverlässige Füllstandsanzeige erspart Ihnen Überraschungen und hilft bei der Planung Ihres Wasservorrats. Hierzu gibt es sowohl einfache mechanische Lösungen mit Schwimmer als auch präzisere elektronische Systeme, die den Füllstand in Prozent anzeigen. Letztere benötigen zwar Strom, bieten aber den Vorteil, den Wasserstand bequem vom Armaturenbrett aus ablesen zu können.

Ein weiteres sinnvolles Zubehör ist ein hochwertiger Tankdeckel mit Entlüftung und integriertem Überlaufschutz. Dieser verhindert, dass beim Befüllen oder durch Temperaturschwankungen ein Überdruck im Tank entsteht. Gleichzeitig schützt er vor dem Eindringen von Schmutz und Insekten.

Für die Installation des neuen Tanks sollten Sie auch die Leitungen und Verbindungsstücke erneuern. Flexible Schläuche aus lebensmittelechtem Material sind hier die beste Wahl. Achten Sie auf hochwertige Schlauchklemmen, die einen sicheren Sitz gewährleisten und keine Leckagen zulassen. Alle Verbindungen sollten gut zugänglich sein, um eventuelle Reparaturen zu erleichtern.

Die Wahl der richtigen Pumpe ist ebenfalls entscheidend für die Leistungsfähigkeit Ihres Wassersystems. Moderne Druckwasserpumpen arbeiten mit einer Leistung von etwa 10-15 Litern pro Minute und einem Druck von 1,5-2,5 bar – ideal für einen komfortablen Wasserdruck an den Armaturen. Achten Sie auf einen geringen Stromverbrauch und einen leisen Betrieb, besonders wenn die Pumpe in der Nähe des Wohnbereichs installiert wird.

Die Marke Blue Lake Travel bietet eine umfassende Palette an Wassertanks und Zubehör speziell für Wohnmobile. Ihre Produkte zeichnen sich durch hohe Qualität und durchdachte Details aus, die den Bedürfnissen von Campern entgegenkommen. Besonders das Komplettset mit Tank, passender Pumpe und Füllstandsanzeige kann für Einsteiger eine gute Wahl sein, da hier alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind.

Wohnmobil Wassersystem effizient nutzen: Spartipps für längere Autonomie

Wasser ist eine kostbare Ressource – besonders im Wohnmobil, wo der Vorrat begrenzt ist. Mit einigen einfachen Strategien können Sie Ihren Wasserverbrauch deutlich senken und so längere Zeit autark bleiben, ohne nachfüllen zu müssen. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern erhöht auch Ihre Unabhängigkeit auf Reisen.

Der durchschnittliche Wasserverbrauch in einem deutschen Haushalt liegt bei etwa 120 Litern pro Person und Tag. Im Wohnmobil sollten Sie mit 10-30 Litern auskommen – je nach persönlichen Gewohnheiten und Komfortansprüchen. Die größten Wasserverbraucher sind dabei Dusche, Toilettenspülung und Geschirrspülen. Hier lässt sich mit bewusster Nutzung am meisten einsparen.

Beginnen wir mit der Dusche: Statt den Wasserhahn während des Einseifens laufen zu lassen, nutzen Sie die sogenannte „Navy Shower" – Wasser anstellen zum Befeuchten, dann abstellen zum Einseifen und wieder anstellen zum kurzen Abspülen. Eine Duschbrause mit Sparfunktion oder Durchflussregler kann den Verbrauch zusätzlich senken. Verzichten Sie auf übermäßig langes Duschen und reduzieren Sie die Wassermenge auf das Nötigste. Mit dieser Methode kommen Sie mit etwa 2-3 Litern pro Dusche aus – statt 30-40 Litern bei einer herkömmlichen Dusche.

Beim Geschirrspülen hilft ein ähnliches Prinzip: Sammeln Sie das Geschirr und spülen Sie es gesammelt, statt jedes Teil einzeln. Verwenden Sie zwei Schüsseln – eine zum Einweichen und Reinigen, eine zum Abspülen. Das schmutzige Wasser kann in einem Eimer gesammelt und für die Toilettenspülung verwendet werden, anstatt dafür frisches Wasser zu vergeuden. Spezielle biologisch abbaubare Campingspülmittel wie die von Blue Lake Travel reinigen effektiv auch mit wenig Wasser und belasten die Umwelt nicht.

Bei der Körperhygiene abseits der Dusche gibt es ebenfalls Einsparpotenzial: Beim Zähneputzen den Wasserhahn nicht laufen lassen, sondern nur zum Befeuchten und Ausspülen kurz öffnen. Für die Handwäsche reicht ein kleines Becken mit wenig Wasser. Einige Camper schwören auch auf feuchte Reinigungstücher für die schnelle Erfrischung zwischendurch – diese benötigen gar kein Wasser aus dem Tank.

Für die Toilettenspülung können Sie gesammeltes Grauwasser oder Regenwasser verwenden, sofern Ihr Toilettensystem dies zulässt. Einige moderne Campingtoiletten arbeiten sogar mit einem geschlossenen Kreislauf, der das Spülwasser mehrfach verwendet und dabei filtriert. So lässt sich der Frischwasserverbrauch für diesen Zweck auf ein Minimum reduzieren.

Ein oft übersehener Aspekt ist die Wasserqualität: Hartes Wasser mit hohem Kalkgehalt führt nicht nur zu Ablagerungen in Tank und Leitungen, sondern erhöht auch den Verbrauch von Reinigungsmitteln. Ein einfacher Wasserfilter am Tankeinlauf kann hier Abhilfe schaffen und gleichzeitig die Wasserqualität verbessern. Blue Lake Travel bietet spezielle Campingwasserfilter an, die sowohl Partikel als auch chemische Verunreinigungen entfernen und so für besseren Geschmack und weniger Kalkablagerungen sorgen.

Regenwasser kann eine wertvolle Ergänzung zu Ihrem Frischwasservorrat sein – allerdings nicht zum Trinken oder Kochen, sondern für Reinigungszwecke. Mit einer einfachen Auffangvorrichtung an der Dachrinne Ihres Wohnmobils und einem Sammelgefäß können Sie bei Regenwetter Wasser sammeln und so Ihren Frischwasservorrat schonen.

Beim Kochen lässt sich ebenfalls Wasser sparen: Gemüse waschen Sie am besten in einer Schüssel statt unter fließendem Wasser. Das Kochwasser von Kartoffeln oder Nudeln können Sie nach dem Abkühlen zum Geschirrspülen verwenden. Und statt Konserven, deren Flüssigkeit oft weggeschüttet wird, verwenden Sie lieber frische oder getrocknete Lebensmittel.

Eine gute Planung Ihrer Wasserversorgung ist entscheidend: Informieren Sie sich vorab über Wasserstellen auf Ihrer Route und füllen Sie den Tank bei jeder Gelegenheit auf, auch wenn er noch nicht leer ist. So sind Sie für unerwartete Situationen gerüstet. Viele Campingführer und Apps zeigen an, wo Sie unterwegs Trinkwasser nachfüllen können – oft an Campingplätzen, speziellen Versorgungsstationen oder auch an manchen Tankstellen.

Bei der Lagerung von zusätzlichem Trinkwasser in Kanistern sollten Sie auf lebensmittelechte Qualität und Lichtschutz achten. Blaue oder grüne Kanister verhindern das Wachstum von Algen, das bei transparenten Behältern durch Lichteinfall begünstigt wird. Lagern Sie Wasserkanister kühl und wechseln Sie den Inhalt regelmäßig, um Verkeimung zu vermeiden.

Zu guter Letzt: Behalten Sie den Wasserverbrauch im Auge und führen Sie eine kleine Wasserstatistik. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie lange Ihr Vorrat reicht und wo Sie noch sparen können. Mit etwas Übung und den richtigen Gewohnheiten werden Sie überrascht sein, wie weit Sie mit einer Tankfüllung kommen können!